Samstag, 1. Dezember 2012

Betreuung

Frankreich ist das geburtenstärkste Land Europas. Frauen bekommen im Schnitt 2,01 Kinder. Bei Frauen in Deutschland liegt der Wert bei 1,36.
Ich möchte hier ein paar Zeilen über das französische Betreuungssystem schreiben, welches sicherlich dazu beiträgt, dass Frauen hier soviel Kinder bekommen.
Jeden Tag kann man nach Bedarf entscheiden, wie lange das Kind betreut werden soll und ob es in der Schule Mittagessen soll. Die Schule fängt erst um 9h an. Das empfinden wir als sehr angenehm. Es ist immer schon hell, wenn wir uns auf den Weg zu Schule machen. Braucht man vorher eine Betreuung, wird das Kind einfach früher hingeschickt. Sowohl bei Lasse als auch bei Jula gibt es einen großen Spieleraum mit Büchern, Bauklötzen etc. Morgens muss man dann auch entscheiden, ob das Kind in der Schuhe Mittag essen soll und ob man Nachmittags eine Betreuung brauche. Diese ist bis 18.45h möglich und man kann sie stundenweise buchen. Betreuungsstunden und Mittagessen kann ich auf ein und derselben Karte per Internet aufladen und die gebe ich entsprechend morgens ab. Lasse regelt das selber. Eine Stunde Betreuung kostet 31Cent. Das heißt also, dass selbstverständlich alle Kinder jeden Tag ein Recht auf Betreuung und Mittagessen haben und das alles nach Bedarf gestaltet werden kann und dies zu sehr preiswerten Konditionen.
Ich mag gar nicht an Deutschland denken. Was muss man dort um Betreuungsplätze kämpfen, bangen, sich rechtfertigen und "Klinken Putzen". Gell Ihr Lieben, Ihr wisst wovon ich rede.

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Mittwoch, 28. November 2012

Klettern in Grabels

Gestern hatte es Nachts geregnet und es war zu ungemütlich, um draußen klettern zu können. Das erste Mal sind wir wegen des Wetters in die Halle in Grabels gefahren. Die Halle ist gut und hat gewiss ihren Charme, aber das Hallenklettern kommt bei weitem nicht an das Klettern am Felsen an. Die eingeschränkten Wahlmöglichkeiten deprimieren mich etwas. Die Muskelbelastung empfinde ich auch anders. Dafür haben wir viel Technikklettern gemacht und heute schmerzen meine Unterarme. Die Klettergruppe ist total nett und ich freu mich jeden Dienstag drauf.

Dienstag, 27. November 2012

Cathedrale von Maguelone

Sonntag Nachmittag haben wir einen langen Strandspaziergang gemacht an dem schönen Strand von Palavas. Die Kinder sammeln hier immer viele Muscheln und vor allem Jula ist ganz glücklich dabei. Eigentlich sollte es dieses Wochenende regnen, aber wie so oft stimmte es nicht. Wir waren viel zu warm angezogen und sind bis zu der Kathedrale von Maguelone gelaufen. Diese ist aus dem 12. oder 13. Jahrhundert und wir fanden sie alle sehr beeindruckend. Im Sommer wollten wir schon immer mal hin, aber der Weg war uns immer zu heiß. Heute war es perfekt. Auf dem Rückweg hatten wir Sonnenschein und haben die Weinreben an der Kathedrale bewundert.

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Montag, 26. November 2012

fête de vigne

Am Wocheende war Weinverkostungsfest. Alle Winzer der Region präsentierten ihre Weine. Für schlappe 2 Euro gab es drei Gläser Wein nach Wahl und dazu ein Glas für zu Hause, auf dem der Name des Festes mit Jahreszahl graviert war.
Es war sehr voll. Da jeder Weinhändler einem noch ein Glas extra schenkte, haben wir gar nicht alle Gutscheine geschafft. Die Weine waren toll. Mir hat am besten ein Muskat geschmeckt. Käse und regionale Spezialitäten wurden dazu angeboten. ein sehr schöner Abend. Hier ein kleiner Einblick:

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Sonntag, 25. November 2012

Barcelona

Hier ein Bild für die Barcelonaaffinen unter euch von unserem letzten Barcelonaaufenthalt: Der schöne Park Güell. Wir waren zum Sonnenuntergang mit den Rädern dort. Der Weg dort hin war ganz schön anstrengend, aber es lohnt sich!
Am nächsten Tag hatte ich einen Fahrradunfall. Mein Rad hat so dünne Reifen, dass einer in eine Spalte von einer Abdeckung während der Fahrt gerutscht ist und ich comiclike über den Lenker geflogen bin. Mein letzter Unfall war irgendwann in meiner Kindheit. Die Fußgänger kümmerten sich sofort und die Polizei stand innerhalb einer Minute neben mir. Gott sei Dank hatte ich nur Schürfungen und leichte Verstauchungen.

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Mittwoch, 21. November 2012

Lasses Kindergeburtstag

Da unsere Wohnung sehr klein ist (die Kinder teilen sich ein Zimmer), war uns klar, dass wir Lasses Kindergeburtstag woanders feiern. Lasses Freunde kennen wir z. T. noch nicht. Lasse wollte unbedingt in das riesen Aquarium, das direkt in unserer Nähe ist. Also hat er drei Freunde eingeladen und wir verbrachten nach kräftigen Kuchenessen einen super spannenden Nachmittag, inklusive riesigen Haien...

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Dienstag, 20. November 2012

8. Geburtstag

Es war eine so aufregende Woche. Erst der Martinszug und am nächsten Tag Lasses 8. Geburtstag.
Er war sehr aufgeregt und hatte den wärmsten Geburtstag seines Lebens. Es waren 20 Grad und purer Sonnenschein. In der Schule ist er auch gefeiert worden, so dass der Tag für ihn sehr schön war. Das Geburtstagslied wurde laut ihm in deutsch, englisch, französisch, spanisch und italienisch vorgesungen...
Natürlich hat er auch an seine Freunde und Verwandten in Deutschland gedacht, an seine Klasse und seinen Freund, der am gleichen Tag wie er Geburtstag hat. Sein liebstes Geschenk ist ein TGV als Modelleisenbahn.
Die Einladungskarten für den Kindergeburtstag haben wir auch gebastelt. Ihr könnt ja mal raten, was wir gemacht haben.

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Donnerstag, 22. November 2012

Herbst

Der goldene Herbst ist da. Von den Temperaturen erinnert er mich an unseren September.
Das Bild habe ich auf dem Unicampus gemacht. In der Mittagspause kann man immer noch im T-Shirt draußen sitzen (und unsere Heizung ist immer noch nicht an-incroyable).
Ab dem 17.12. habe ich Examensprüfung, und das nach schlappen geschätzten 20 Tests. Ich zähle gar nicht mehr mit. Alleine diese Wochen sind es wieder vier.

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Martinszug

Da sowohl die Schule von Lasse als auch die von Jula einen bilingualen deutschen Zweig haben, hatten wir sogar einen Martinszug diese Woche. Veranstaltet wurde er am Mittwoch den 14.11. Die Kinder hatten zuvor Ferien, deshalb waren wir ein wenig später dran.
Die letzten drei Jahre zog man wohl auch schon mit Laternen durch den Park, jedoch gab es wohl noch nie einen heiligen Martin. Aufgrund unserer Staatsangehörigkeit wurden wir quasi gezwungen, uns an der Planung zu beteiligen und es war uns klar, dass wir die Martinsgeschichte involvieren wollten. Kurzum, Lasse wollte sofort den Martin spielen und Jula das Pferd. Den "Armen" wollte eine französische Freundin von Jula spielen. Und so war es dann auch, vor den Kindern und Eltern der Schule Anne Frank und Charles Dickens spielten die Kinder ein zwar kurzes, aber sehr schönes kleines Stück. Der Zug später war anders als in Deutschland, aber mit vielen schönen Laternen, die alle in den Schulen gebastelt wurden und unsere Kids waren ganz selig.

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